„... damit die Menschen einen Ort haben, wo sie wieder zu Gott zurückfinden“
... so beschreibt Hildegard Burjan, die Gründerin unserer Kirche, das Anliegen, das sie im Jahr 1932 mit dem Bau unserer Pfarrkirche verfolgte.
Die Pfarrkirche Christkönig Neufünfhaus ist jener berühmte Bau des österreichischen Architekten Clemens Holzmeister, der schräg gegenüber vom Stadthallenbad liegt. Die Gründerin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, Frau Hildegard Burjan, veranlasste die Erbauung einer Kirche, eines Fürsorgehauses und eines Pfarrhauses. Es sollte ein Gedächtnisbau für den Bundeskanzler und Prälaten Dr. Ignaz Seipel sein.
Am 29. September 1934 wurde die Kirche als Christkönigskirche geweiht und diente bis 1939 auch als letzte Ruhestätte für Dr. Ignaz Seipel und Dr. Engelbert Dollfuß. Mit 1. 1. 1935 wurde die Pfarre Neufünfhaus eröffnet. Für Sr. Hildegard Burjan sollte die Pfarre ein Ort sein, an dem Menschen wieder zu Gott finden
So sieht unser Acker aus
Diese Vision unserer Gründerin versuchen wir immer wieder neu zu träumen und umzusetzen. Das ist ein spannendes Unterfangen: Wir leben und arbeiten in einer Gürtelpfarre, im 15. Bezirk, mit einem Ausländer/innenanteil von fast 40%. Wir haben ein Pfarrgebiet, das vom Westbahnhof bis zur Schmelz reicht. Es gibt Großbürgerhäuser aus der Gründerzeit neben ausgedehnten Gemeindebauten und Substandardhäusern.
Die Weltkirche im Kleinen
Neben diesem Umfeld, das so bunt ist, wie das Leben, trägt auch das Pfarrteam und das Pfarrhaus zum unverkennbaren Profil unserer Pfarre bei. Früher wurde sie von den Oblaten des Heiligen Franz von Sales betreut. Seit 2000 leitet sie Martin Rupprecht aus Bayern, der ein ganzes Jahr in der Türkei verbracht und Türkisch gelernt hat. Der Pastoralassistent hat ungarische Wurzeln, unsere Pfarrsekretärin ist eine waschechte Wienerin. Zusätzlich zu diesem „Standardrepertoire“ bereichern uns Volunteers aus verschiedenen Teilen Europas.
Orte lebendiger Begegnung ...
Die Pfarre ist für Jung und Alt ein Ort der Begegnung, des geistigen Austausches und der Initiativen. Die Palette reicht weit: vom Babytreffen über eine Kleinkindgruppe, Jungschar, Jugendgruppen bis hin zu einem offenen Jugendklub, von Ministranten bis zum Kinderchor, von einer Bastelrunde mit künstlerischen Talenten über eine Seniorentanzrunde bis hin zum Seniorenklub, von einer Selbstbesteuerungsgruppe bis hin zum Caritaskreis.
... und die Quellen, die sie tränken.
Der Kirchenraum und die renovierte Krypta sind besondere Orte der Stille, des Gebetes und der Musik. Die Krypta ist beispielsweise offen für Wochentagsmessen, das tägliche Abendlob, für Kinder- und Jugendmessen, Friedensgebete und Exerzitien in der Fastenzeit.
Pfarrer Martin Rupprecht fördert den interreligiösen Dialog und die Begegnung zwischen Christen und Muslimen in ganz Wien.
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen
Wie wohl jede Pfarre, haben auch wir unsere besonderen Stärken, auf die wir mächtig stolz sind und die uns richtig freuen. Drei möchten wir herausheben:
- Unseren Pfarrkindergarten und Hort, in dem ein professionelles Team mit Montessoripädagogik arbeitet und 130 Kindern ein gutes Fundament gibt.
- Die gute Zusammenarbeit mit der Pfadfindergruppe 78.
- Das starke Aufblühen der Kinder- und Jugendarbeit.